Der ehemalige Dudweiler Volksschuldirektor Ludwig Brückner wusste in seiner "Dudweiler Heimatgeschichte" folgendes zu berichten.
Im reichsten Kohlental des Saarlandes zwischen Sulzbach und Dudweiler liegt mitten
im Walde der "brennende Berg". Hier tritt ein Kohlenflöz zu Tage, das 1668 in
Brand geriet. Nach einer alten überlieferung soll dieser Brand dadurch entstanden
sein, daß ein Hirt an einem Baumstock Feuer gemacht und sich dieses dann unter dem
Einflusse eines heftigen Windes an den Wurzeln des Baumes hinab in die Tagekohlen
und in eine alte Kohlengräberei, auf dem Flöz ausgehend, gezogen habe. In
Wirklichkeit dürfte vielleicht die Entstehung dieses Brandes auf eine Zersetzung
und Selbstentzündung der Produkte jener alten Gräberei zurückzuführen sein, wie
ja heute derartige Bände von Grubenhalden sehr zahlreich vorkommen. Anfänglich
versuchten die Bewohner von Dudweiler den Brand zu löschen, jedoch ohne Erfolg,
denn die schwelende Glut fraß sich immer weiter in das Innere des Berges hinein.
Um aber ein übergreifen des Feuers aus diesem Tagesflöz auf das darunter liegende
"Blücherflöz" zu verhindern und somit einen gefährlichen Grubenbrand zu verhüten,
wurde das 4 m starke "Blücherflöz" durch eine Brandmauer abgeschlossen. Und
trotzdem brennt der Berg noch.
Später suchte man jedoch aus dem Brande Nutzen zu ziehen. Man fand nämlich, daß die Schieferlager, welche das Hangende des Flözes bilden, alaunhaltig waren. An dem vom Feuer gerösteten Schiefer entdeckte man Stücke von Alaun, der durch Regengüsse aus dem Schiefer ausgelaugt worden war und sich durch geschwinde Ausdünstung zusammengesetzt hatte. Dieser Vorgang führte dazu, den gerösteten Schiefer zu gewinnen, um daraus Alaun zu finden. Im Gegensatz zu früher suchte man jetzt das Feuer zu erhalten und es nutzbringend zu leiten. Aber dieser Versuch mißlang, da sich der Feuerherd immer mehr nach der Tiefe zog. Man senkte zwar einen Schacht bis auf den Feuerherd hinab, bezweckte aber dadurch nichts. Nun wollte man dem Feuer unbedingt Luft verschaffen. Es wurde ein Stollen angesetzt und "ins Feld" getrieben, doch bald mußte der Stollenbau eingestellt werden wegen der immer stärker ausströmenden Schwaden von Grubengasen. Dazu hatte sich das Feuer bald durchgefressen und kam mit solcher Heftigkeit zum Ausbruch, dass die Flamme 6 - 8 Klafter lang aus dem Stollen herausschlug. Dieser Stollenbrand dauerte solange, bis das Dachgestein durchgebrannt war und der Stollen einstürzte. Das Feuer fand auch jetzt noch genügende Nahrung an den, in den alten Gruben stehen gebliebenen Pfeilern und in den weichen angebauten Bühnkohlen.
So kam es, daß sich die ausgebrannten Klunsen vergrößerten und heute noch, besonders nach Regenzeiten, vermehrte Schwefeldünste ihnen entsteigen. Noch im ersten Viertel dieses Jahrhunderts konnte man in den kleineren mit Wasser gefüllten Spaltlucken frische Eier sieden lassen.
Eine an der Felswand angebrachte Gußtafel macht auf Goethes Besuch im Jahre 1770 aufmerksam. In seinem Buche "Dichtung und Wahrheit" hat der große Dichter eine anschauliche Schilderung des "brennenden Berges" als Wahrzeichen des Ortes Dudweiler aufgezeichnet.
Später suchte man jedoch aus dem Brande Nutzen zu ziehen. Man fand nämlich, daß die Schieferlager, welche das Hangende des Flözes bilden, alaunhaltig waren. An dem vom Feuer gerösteten Schiefer entdeckte man Stücke von Alaun, der durch Regengüsse aus dem Schiefer ausgelaugt worden war und sich durch geschwinde Ausdünstung zusammengesetzt hatte. Dieser Vorgang führte dazu, den gerösteten Schiefer zu gewinnen, um daraus Alaun zu finden. Im Gegensatz zu früher suchte man jetzt das Feuer zu erhalten und es nutzbringend zu leiten. Aber dieser Versuch mißlang, da sich der Feuerherd immer mehr nach der Tiefe zog. Man senkte zwar einen Schacht bis auf den Feuerherd hinab, bezweckte aber dadurch nichts. Nun wollte man dem Feuer unbedingt Luft verschaffen. Es wurde ein Stollen angesetzt und "ins Feld" getrieben, doch bald mußte der Stollenbau eingestellt werden wegen der immer stärker ausströmenden Schwaden von Grubengasen. Dazu hatte sich das Feuer bald durchgefressen und kam mit solcher Heftigkeit zum Ausbruch, dass die Flamme 6 - 8 Klafter lang aus dem Stollen herausschlug. Dieser Stollenbrand dauerte solange, bis das Dachgestein durchgebrannt war und der Stollen einstürzte. Das Feuer fand auch jetzt noch genügende Nahrung an den, in den alten Gruben stehen gebliebenen Pfeilern und in den weichen angebauten Bühnkohlen.
So kam es, daß sich die ausgebrannten Klunsen vergrößerten und heute noch, besonders nach Regenzeiten, vermehrte Schwefeldünste ihnen entsteigen. Noch im ersten Viertel dieses Jahrhunderts konnte man in den kleineren mit Wasser gefüllten Spaltlucken frische Eier sieden lassen.
Eine an der Felswand angebrachte Gußtafel macht auf Goethes Besuch im Jahre 1770 aufmerksam. In seinem Buche "Dichtung und Wahrheit" hat der große Dichter eine anschauliche Schilderung des "brennenden Berges" als Wahrzeichen des Ortes Dudweiler aufgezeichnet.